Auf den 4 km zur Stuga – sie ist direkt ausgeschildert – treffe ich immer wieder Langläufer oder Menschen auf Skiern, die mit ihren Hunden unterwegs sind. Außerdem kreuzen mehrfach Schneeskooter meinen Weg.

Hier unterscheidet sich der Weg deutlich von meinen bisherigen Erfahrungen – es ist nicht einsam – es erinnert mich mehr an einen Spaziergang im Park als an eine Tour im Fjäll. Allerdings ist die Umgebung herrlich man kann tief in die Weite Schwedens – sicher bis Norwegen schauen und ist umgeben von Bäumen, die sich in Schneeskulpturen verwandeln. Hinter der Baumgrenze türmen sich dann die Gipfel des Storfjälles und des Mellanfjälls auf. Allerdings nicht bedrohlich, sondern abgerundet und einladend.

Es geht leicht bergauf insgesamt 70Hm auf ca. 840Meter. Allerdings ist der Schnee so fest und glatt, dass ich lieber Steigfälle benutzt hätte. Immer wieder treffe ich auch auf Spuren von Schneeschuhen. Für die ist der feste Untergrund natürlich ideal.

Nach nur einer Stunde komme ich an der Stuga an. Hier ist jetzt richtig was los. Es wimmelt auf der Terrasse und auf der Südseite haben sich überall kleine Gruppen im Schnee eingerichtet, um Sonne zu tanken.

Die Hemfjällstuga wirbt mit außerordentlich guter Küche. Allerdings ist mir das heute zu voll. Ich entscheide mich, eine ruhigere Hütte anzufahren.

Der Weg beginnt 50 Meter hinter den Parkplätzen und ist gut eingerichtet
Nach kurzer Zeit versinkt man in der weißen Weite des Fjälls

1,5 km unterhalb liegt die Mellanfjällstuga. Diese ist zwar nicht bewirtet – aber ich habe Tee und Lunchpaket dabei, so dass ich mir hier eine schöne Fika bescheren kann. Die Fahrt geht ruckzuck – es geht runter und die Skier können ihren Vorteil gegenüber den Scheeschuhen voll ausschöpfen.

Nach nichtmal 15 Minuten stehe ich vor der einsamen Hütte. Drinnen ist schon Holz fürs Feuer vorbereitet – aber das brauche ich bei den milden Temperaturen nicht, zumal die Hütte windgeschützt in einem Graben liegt. Ich genieße die Pause in Ruhe mit Salami, Käse und Tee.

Nun geht es zurück zum Auto. Erst wieder ein kleines Stück bergauf aus dem Graben – aber dann ganz eben der Sonne entgegen. Insgesamt war ich 3h unterwegs.

Da Sälen über eine Vielzahl guter Ausrüstungsgeschäfte und Boutiquen verfügt, fahre ich noch 10km weiter. Um ein bisschen zu Shoppen. Anschließend geht es entspannt und ausgeruht auf guten Straßen zurück zum Gästehaus. Ein schöner Kurztrip um den Kopf durchzupusten.

Die Mellanfjällstuga ist nicht bewirtete- dafür deutlich einsamer und ruhiger
Das ist schon fast Zuviel Infrastruktur
Das Wegenetzwerk ist für Skier, Scheeschuhwanderer, Wanderer und Skooter geeignet.

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